GESTALTTHERAPEUTISCHER ANSATZ
ANWENDUNG IN DER BERATUNGSPRAXIS
GRUNDLAGEN
MEINE ARBEITSWEISE
Eine klassische Beratung erfolgt im Gesamtkontext meines Konzeptes. Sie beginnt daher mit Hilfe der psychologisch-astrologischen Analyse. (Lesen Sie hierzu bitte mehr unter “Psychologische Astrologie“.) An diese schließen sich gestalttherapeutische Methoden an, die dazu dienen, Ihre Probleme oder Anliegen näher zu charakterisieren und Ihre Wahrnehmung dafür zu sensibilisieren.
Der darauffolgende Lösungs- und Problembewältigungsansatz wird sowohl durch die psychologisch-astrologisch basierte Beratung als auch durch das gestalttherapeutisch orientierte Coaching umgesetzt. Je nach individueller Thematik liegen die Schwerpunkte stärker auf dem einen oder anderen Analyse- und Bewältigungsansatz. Gegebenenfalls wird auch nur nach einem dieser Ansätze gearbeitet.
Bei der Arbeit nach dem gestalttherapeutischen Ansatz werden verschiedene Techniken und Übungen eingesetzt, die die schrittweise Sensibilisierung Ihrer Innen- und Außenwahrnehmung fördern und Ihnen unbewusste Verhaltensmuster verdeutlichen. So finden Sie einen Zugang zu den neu aufgezeigten Entscheidungsmöglichkeiten. Auf dieser Basis können Sie die gewonnenen Erfahrungen selbst im Alltag anwenden, um schrittweise Ihre Lebenssituation zu ändern und neu zu definieren.
WORAUF BASIERT DER GESTALTTHERAPEUTISCHE ANSATZ?
HINTERGRUND
Gestalttherapie gehört zu den Verfahren der humanistischen Psychologie. Allen gemeinsam ist die Auffassung, dass der Mensch von Geburt an mit den Potentialen für Liebe, Freude, Befriedigung, Gesundheit und Kreativität ausgestattet ist. Die Verwirklichung dieser Potentiale entspricht seinem natürlichen Wachstumswunsch.
Das Menschen- und Weltbild der Gestalttherapie geht von einem ganzheitlichen Konzept der menschlichen Natur aus, in dem Körper, Geist und Psyche eine zusammenhängende Einheit darstellen.
Leben wird in der Gestalttherapie als eine Folge von ständig neu auftauchenden Gestalten begriffen, die danach drängen, geschlossen zu werden. Alle Lebewesen werden von einer „organismischen Selbstregulierung“ gesteuert. Diese Selbstregulierung ist dem Menschen nur im Kontakt mit seiner Umwelt möglich. Nach dieser Theorie sind Störungen immer Störungen im Kontaktprozess des Menschen mit sich und seiner Umwelt. Daher konzentriert sich diese Therapieform darauf, zu ergründen, wie der Kontaktprozess zur Umwelt und zu sich selbst im “Hier und Jetzt” unterbrochen wird und so die Selbstregulierung und den Gestaltbildungsprozess behindert. Wie ist es möglich, den Betroffenen darin zu unterstützen, seine Selbstregulierung zu nutzen, um eine adäquate Antwort auf die Herausforderungen durch die Umwelt zu finden? Dies setzt Bewusstheit, also das Wissen und Erkennen von Wahlmöglichkeiten voraus.
GESCHICHTE
Die Gestalttherapie wurde Mitte des 20. Jahrhunderts von dem Psychiater Fritz Perls und der Psychologin Laura Perls entwickelt und später von dem Sozialphilosophen Paul Goodman als theoretisches umfassendes Konzept formuliert.
Zuvor wurden die Perls Ende der zwanziger Jahre zu Psychoanalytikern in Deutschland ausgebildet. Unzufrieden mit der klassischen Psychoanalyse, arbeiteten sie in den folgenden Jahren neben ihrer praktischen therapeutischen Arbeit an einer Revision der Psychoanalyse. Sie entfernten sich immer mehr von der klassischen Psychoanalyse und entwickelten in den folgenden Jahrzehnten ein eigenständiges Therapiesystem – die Gestalttherapie.
Diese Theorie und Praxis wurden dann in den USA von den Schülern der Perls verschiedentlich weiterentwickelt und verfeinert.
Anfang der siebziger Jahre kam die Gestalttherapie zurück nach Deutschland. Zunächst wurde sie hauptsächlich in der begleitenden Drogentherapie eingesetzt. Heute hat sie jedoch in fast allen Bereichen des öffentlichen Gesundheitswesens Einzug gehalten.
“Es kommt alles wieder, was nicht bis zum Ende gelitten und gelöst wird.”